Mehr Sport machen, gesünder essen, weniger gestresst sein und mehr Zeit für sich selbst: Die Liste an potenziellen guten Vorsätzen für das neue Jahr ist lang und mitunter kann es ganz schön viel Druck aufbauen, hochgesteckte Ziele in die Tat umzusetzen. Wir finden: Das Wohlbefinden und ein gesunder Start ins neue Jahr sollten an erster Stelle stehen. Ein hilfreiches Prinzip hierfür ist die Achtsamkeit. Für mehr Vitalität und ein gutes Körpergefühl kann eine Heilfastenkur so einiges bewirken. Deswegen möchten wir euch in diesem Beitrag beide Ansätze vorstellen. Fangen wir doch einfach mit der Achtsamkeit an.
Das erfahrt ihr in diesem Beitrag:
Achtsamkeit – was steckt dahinter?
Der Begriff der Achtsamkeit ist immer häufiger in aller Munde. Doch was bedeutet es eigentlich ganz konkret, achtsam zu sein? Das Ziel der Achtsamkeit ist es, den gegenwärtigen Moment ganz bewusst körperlich und mental wahrzunehmen. Gleichzeitig soll das Erlebte jedoch nicht bewertet werden. Was im ersten Moment vielleicht simpel klingen mag, kann in der Praxis recht schwierig sein. Oftmals schwenken unsere Gedanken entweder in die Vergangenheit ab oder wir beschäftigen uns mit etwas, das noch in weiter Zukunft liegt. Auch das Bewerten von Erlebnissen und Eindrücken geschieht oftmals ganz automatisch. Daher stellt sich natürlich folgende Frage:
Wie kann man Achtsamkeit lernen?
Achtsamkeit könnt ihr auf verschiedene Art und Weise lernen. Die wohl bekannteste ist das sogenannte MBSR-Achtsamkeitstraining, das von Jon Kabat-Zinn entwickelt wurde. MBSR steht dabei für “Mindfulness-Based-Stress-Reduction”. Übersetzt heißt es also, dass Stress durch Achtsamkeit reduziert werden soll. Für diese Methode, die innerhalb einer Gruppe erlernt wird, werden meist zwei Monate angesetzt. Die Teilnehmenden sollen durch Meditationen, Yoga-Übungen und die bewusste Wahrnehmung ihres Körper trainieren, achtsam zu sein und dabei nichts zu bewerten. Atemtechniken spielen hierbei eine wichtige Rolle, da wir durch bewusstes Atmen automatisch ruhiger und entspannter werden.
Wenn ihr selbst keinen Kurs besuchen möchtet, könnt ihr Achtsamkeitsübungen auch einfach in euren Alltag integrieren. Achtet zum Beispiel ganz bewusst auf den Duft und Geschmack eures ersten Morgenkaffees, spürt dem Wasser auf eurer Haut nach, wenn ihr duscht oder macht einen Spaziergang, um dabei die Geräusche wahrzunehmen und ohne Bewertung weiterziehen zu lassen. Vielleicht fallen euch ja auch noch andere Aktivitäten und Rituale ein, die ihr für ein bewusstes und wertungsfreies Achtsamkeitstraining nutzen könnt.
Warum Achtsamkeit so wichtig ist
Über ein Ziel der Achtsamkeit haben wir bereits gesprochen: die Stressreduktion. Laut dem Verband der Achtsamkeitslehrenden gibt es aber noch viele weitere positive Effekte, die auch wissenschaftlich belegt sind. Dazu gehören die folgenden:
- Die Aufmerksamkeitsregulation erhöht sich durch die Übungen.
- Die Körperwahrnehmung wird verbessert.
- Daraus kann resultieren, dass das eigene Verhalten zum Wohle der Gesundheit verändert wird.
- Negative Gedanken und Ängste werden bewusster wahrgenommen, wodurch diesen in der Folge auch besser entgegengesteuert werden kann. Achtsamkeit kann dazu beitragen, unter anderem Depressionen vorzubeugen.
- Studien haben außerdem gezeigt, dass Achtsamkeitsübungen sich auf die Aktivität unseres Gehirns auswirken. Dies betrifft unter anderem die Regulation der Gefühle, aber auch noch weitere Hirnregionen.
Was ist Heilfasten?
Neben der Achtsamkeit soll es in diesem Beitrag um ein weiteres Konzept für mehr Wohlgefühl und Vitalität gehen: Das ist eine bestimmte Methode des Fastens – das sogenannte Heilfasten. Dahinter steht eine sehr lange Tradition, nach der neben dem Körper auch die Seele und der Geist gereinigt werden sollen. Der Begriff des Heilfastens kann jedoch nicht ohne seinen Begründer, den Arzt Otto Buchinger, erklärt werden.
Heilfasten nach Buchinger
Dr. Otto Buchinger wird auch als Papst des Heilfastens bezeichnet. Nach seiner Methode wird nichts als flüssige Nahrung in Form von Wasser, Gemüsebrühe, Tees sowie Säften aufgenommen. Verboten sind in dieser Zeit alkoholische und koffeinhaltige Getränke. Auch Nikotin ist tabu. Ihr könnt für eine Woche fasten, aber auch eine Dauer von 2 bis 4 beziehungsweise 6 Wochen kann je nach der individuellen Konstitution sinnvoll sein. Liegt kein therapeutischer Grund für das Heilfasten vor, kann es auch ausreichend sein, für eine Woche zu fasten.
Wenn ihr für eine Woche fastet, werdet ihr merken, dass die ersten drei Tage ohne feste Nahrung schwierig sein können. Sind diese aber erst einmal geschafft, setzt die sogenannte Fasteneuphorie ein. Ihr werdet feststellen, dass ihr euch ganz leicht fühlt. Das liegt daran, dass euer Körper durch den Nahrungsverzicht bestimmte Hormone ausschüttet.
Die “Light Version”
Für einige Menschen ist es schwierig, vollständig auf feste Nahrung zu verzichten. Aber auch das ist kein Problem. Ihr könnt ganz einfach ein “Fasten light” machen. Bei dieser Variante dürft ihr feste Mahlzeiten zu euch nehmen, allerdings sollten diese weder Getreide noch tierisches Eiweiß enthalten. Genauso wie die herkömmliche Art des Fastens wird auch bei dieser Methode die Regeneration des Körpers gefördert.
Wie kann Heilfasten Gesundheit und Wohlbefinden unterstützen?
Die Reinigung des Körpers durch Heilfasten hat eine Reihe von Vorteilen. Es werden Giftstoffe ausgeschwemmt und der Säure-Basen-Haushalt wieder ausbalancierter. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist zudem, dass der Körper durch den Verzicht auf Nahrung Fett aus den Reserven zieht, wodurch das Gewicht reduziert wird.
Darüber hinaus werden durch das Heilfasten wichtige Stoffwechselprozesse in Gang gesetzt. Dadurch, dass kein Essen verdaut werden muss, verläuft der Reinigungsprozess in unseren Zellen, Autophagie genannt, viel effizienter. Dies hat wiederum eine positive Auswirkung auf die Immunabwehr unseres Körpers.
Für wen eignet sich das Heilfasten nicht?
Wie wir nun wissen, greift der Körper beim Fasten auf die eigenen Fettreserven zurück – dasselbe passiert allerdings auch mit der Muskelmasse, wodurch Krämpfe und Schwindel auftreten können. Auch die Nieren werden beim Fasten ziemlich gefordert. Generell gilt: Wenn ihr Vorerkrankungen habt, solltet ihr vor einer Heilfastenkur mit eurem Arzt abklären, ob diese für euch geeignet ist oder nicht. Außerdem ist es gut, das Heilfasten nicht alleine, sondern mit professioneller Anleitung durchzuführen. Apropos.
Wie läuft das Heilfasten im Grand Hotel Binz ab?
Im Grand Hotel Binz könnt ihr die Nähe zur Ostsee und interessante Aktivitäten auf Rügen mit dem Heilfasten verbinden. Dabei bekommt ihr professionelle Unterstützung von der Therapeutin und Heilpraktikerin Anna Kalus. Sie berät euch bei allen aufkommenden Fragen.
Ihr könnt entweder ganz ohne Nahrung fasten oder ihr wählt die Basenfasten-Variante. Hierbei bekommt ihr leichte, gesunde Speisen serviert. Dazu gehören unter anderem Nüsse, Beeren, Obst, Gemüse, das schonend zubereitet wird, und Salate.
Neben der Ernährung kann der Reinigungsprozess im Körper durch Massagen, Peelings und andere Anwendungen unterstützt werden – ganz davon abgesehen, dass diese der Erholung und Entspannung unglaublich guttun. Auch ausreichend Bewegung ist wichtig. Dafür könnt ihr einen schönen Spaziergang an der Ostsee unternehmen und/oder das hoteleigene Fitnessstudio sowie Schwimmbad nutzen.
Welche Heilfastenkuren gibt es im Grand Hotel Binz?
Wie ihr nun bereits wisst, muss die Art des Fastens zu euch passen. Deshalb haben wir verschiedene Heilfastenangebote für euch.
- Heilfasten nach Buchinger Basis
Am Anreisetag wird eine Entlastungskost serviert. In einem Erstgespräch werdet ihr umfassend beraten. In den folgenden Tagen erhaltet ihr Wasser, Fastenbrühe, Kräutertees und Glaubersalz beziehungsweise Sauerkrautsaft. Nach dem Abschlussfrühstück gibt es für euch noch ein stärkendes Frühstück am Abreisetag. - Heilfasten nach Buchinger Premium
Neben den oben genannten Leistungen könnt ihr euch bei diesem Angebot zusätzlich über eine Shitsu- und Kreidebehandlung, eine Öl- und Fußreflexzonenmassage sowie ein Peeling freuen. - Vitaltage – Basenfasten Basis
Wie oben bereits erwähnt, werdet ihr beim Basenfasten vom Frühstück über ein vitales Mittag- und Abendessen mit gesunden Speisen versorgt. Im Vorfelde findet auch bei dieser Fastenvariante ein Erstgespräch statt, außerdem erhaltet ihr eine Massagebürste und Sanddornöl geschenkt. - Vitaltage – Basenfasten Premium
Das Premiumangebot enthält neben den Leistungen des Basenfasten-Basisangebots zusätzlich sechs Anwendungen.
Wir wünschen euch einen schönen Start ins neue Jahr
Zum Schluss bleibt uns nur noch eines zu sagen: Habt ein schönes, entspanntes und gesundes neues Jahr und wir freuen uns, wenn wir euch bald bei uns auf Rügen begrüßen dürfen!
Beitragsbild © Shutterstock, Chamille White
