Raclette, Berliner und Sekt – das gehört für viele Deutsche am 31. Dezember einfach dazu. Aber habt ihr euch schonmal gefragt, wieso Silvester eigentlich Silvester heißt und wieso wir Silvester überhaupt feiern? Und habt ihr gewusst, dass es zum traditionellen Feuerwerk auch so manche Alternative gibt, die mindestens genauso viel Spaß bringt? Hier gibt’s Infos, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Das erfahrt ihr in diesem Beitrag:
Wieso feiern wir Silvester?
Papst Silvester I. ist am 31. Dezember 335 verstorben. Damals hat das Jahr noch am 24. Dezember geendet. Mit dem Tod des Papstes hat man das Jahresende dann allerdings auf den 31. Dezember verschoben. Von da an galt der gregorianische Kalender, der heute noch in den meisten Ländern verwendet wird.
Die Silvesterfeiern gehen allerdings auf den Glauben der Germanen zurück, dass der Kriegsgott Wotan zu der Zeit sein Unwesen treibe. Der 31. Dezember liegt nämlich genau in der Mitte der „Rauhnächte“, die vom 25. Dezember bis zum 6. Januar andauern.
Die Germanen haben in der Silvesternacht also ein „Höllenspektakel“ gefeiert und so viel Lärm gemacht, wie sie nur konnten. Man hat zum Beispiel Holzräder angezündet und diese brennend ins Tal rollen lassen. Daher haben übrigens auch die Feuerwerke ihren Ursprung, die wir uns heute so gern an Silvester anschauen. Natürlich machen wir das aber nicht mehr, um Wotan zu vertreiben.
Typisches Silvesteressen
Das Silvesteressen gehört wohl mit zum wichtigsten Teil des Abends. Ausgefallen soll es sein. Bloß nichts, was man auch den Rest des Jahres schon isst. Daher gibt es so einige Gerichte, die bei vielen nur an Silvester auf den Tisch kommen, damit es etwas ganz Besonderes bleibt. Wir haben ein paar der traditionellen Silvestergerichte für euch zusammengestellt.
Raclette
Raclette kommt vom französischen Wort „racler“ und bedeutet „schaben“. Beim traditionellen Raclette-Essen in der Schweiz wird ein halber Käselaib mit Feuerglut geschmolzen und die obere Schicht mit einem Messer abgeschabt.
In Deutschland handhaben wir das etwas anders. Ziel ist es, beim Silvestermenü so viel Ananas, Gemüse, Fleisch und Käsescheiben in das Pfännchen zu quetschen, dass es gerade noch so in den Raclette-Grill passt.
Da unterscheiden sich das deutsche und das Schweizer Raclette enorm. In der Schweiz wird kein Fleisch verwendet und auch billiger,abgepackter Käse wird dort nicht gern in der Raclettepfanne gesehen.
Aber seien wir mal ehrlich – es schmeckt trotzdem fantastisch!
Berliner
Vor allem in Norddeutschland sind Berliner am Silvesterabend nicht wegzudenken. Typischerweise sind sie mit Marmelade oder Konfitüre gefüllt. Heutzutage gibt es aber auch diverse andere Füllungen von Baileys bis Vanillepudding.
Wer Lust auf eine witzige Überraschung hat, kann sich in Bäckereien auch Berliner mit Senf-Füllung bestellen und ihn zwischen den anderen platzieren.
Aber wieso essen wir zu Silvester so gerne Berliner? Eine Theorie ist, dass sich die Menschen damit früher auf die Fastenzeit bis Ostern vorbereitet haben. Die fettigen und nicht gerade kalorienarmen Kuchen waren dafür eine hervorragende Grundlage.
Dazu ein Glas Sekt
Schon im frühen 19. Jahrhundert hat man in der Silvesternacht mit Sekt angestoßen. Alkohol war zu der Zeit sehr kostspielig und Sekt nochmal besonders teuer. Daher hat man sich das Getränk auch nur zu besonderen Anlässen gegönnt. Zwar ist Sekt heute deutlich erschwinglicher, aber die Tradition, dass man die Sektkorken meist zu speziellen Anlässen – und eben besonders zu Silvester – knallen lässt, hat sich bis heute durchgesetzt. Ein Gläschen Sekt oder auch zwei gehören heute einfach zum Silvestermenü dazu.
Traditionen an Silvester
Essen allein reicht den meisten Menschen an Silvester nicht. Wie gut, dass es so einige Silvestertraditionen gibt, mit denen der Abend noch viel mehr Spaß macht.
Wachsgießen
Wachsgießen ist eine tolle Alternative zum Bleigießen. Das ist in der EU nämlich seit ein paar Jahren verboten, da es so einige Risiken für die Umwelt und Gesundheit birgt.
Für das Wachsgießen könnt ihr einfach Reste von alten Kerzen verwenden. Nicht nur Kerzenwachs, sondern auch Wachsmalstifte eignen sich hervorragend dafür. Dadurch, dass Wachs nicht gesundheitsschädlich ist, können auch Kinder problemlos damit arbeiten und experimentieren.
Feuerwerk
Wie ihr bereits wisst, haben schon die Germanen für ordentlich Krach in der Silvesternacht gesorgt. Aus Trommeln, Rasseln und Töpfen sind heute Raketen und Böller geworden. Und während damals das Ziel war, die bösen Geister zu verjagen, geht es heute vielmehr um den Spaß und den wunderschönen Anblick der Feuerwerke am Himmel.
Doch die Umwelt leidet enorm unter den Abfällen der Silvesterböller und für Tiere ist der Lärm jedes Jahr aufs Neue ein Graus. Gut, dass es umweltfreundliche Alternativen gibt.
Probiert es doch mal mit Laternen, Fackeln oder Wunderkerzen. Dadurch entstehen mindestens genauso schöne Lichtreflexe wie beim großen Feuerwerk. Auch die Kleinen freuen sich darüber.
Genauso schön sind Konfettikanonen. Mit einem lauten Knall und ganz viel buntem Konfetti in das Jahr zu starten, macht doch schließlich Groß und Klein genauso viel Spaß wie das große Feuerwerk.
Rummelpott
Noch nie etwas von dem Rummelpott gehört? Wir klären euch auf!
Der Rummelpott soll die bösen Geister vertreiben. „Fru mok de Dör op, de Rummelpott will rin, un wenn dat Schiff ut Holland kümt, den give dat oosen Wind. Hau de Katt den Schwanz aff, hau em nich to lang aff, lot’n lütten Stummel stohn denn wie wüllt noch wieder gohn“ rufen die Kinder an der Nordseeküste Jahr für Jahr an Silvester. Dabei sind sie bunt und schrill gekleidet und gehen von Haus zu Haus, um sich Süßigkeiten und Obst zu ersingen.
Den Ursprung hat der Rummelpott im Niederdeutschen. Rummeln bedeutet nämlich so viel wie poltern. Die Tradition geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als sich auch Erwachsene verkleidet haben und so den Rummelpott gelaufen sind. Die Bewohner der aufgesuchten Häuser haben daraufhin erraten, wer sich wohl hinter der Verkleidung verbirgt. Anstelle der Süßigkeiten gab es für die Rummelpottläufer einen Schnaps.
Nicht überall hat der Brauch denselben Namen. Auf Amrum beispielsweise wird er auch Hulken genannt, auf Föhr ist er unter Kenkner bekannt.
Wie feiert man Silvester in anderen Ländern?
Während wir hierzulande gerne wachsgießen und Berliner essen, sieht es in anderen Ländern ganz anders aus. Wir haben euch ein paar interessante Traditionen zusammengestellt.
Spanien
Wie hier gibt es auch in Spanien ein leckeres Festmahl zu Silvester. Danach geht man auf die verschiedenen Fiestas auf die Straße. Genau wie bei uns stößt man auch in Spanien um Mitternacht gerne mit Sekt an. Der Unterschied: Die Spanier werfen vorher einen Ring hinein. Das soll Glück bringen!
Eine weitere Tradition ist das Traubenessen. Punkt Mitternacht wird pro Glockenschlag eine Traube gegessen, damit sich alle Wünsche erfüllen. Wer es bis zum 12. Glockenschlag nicht geschafft hat, alle Trauben zu essen, hat angeblich Unglück.
Portugal
In Portugal hält man um Mitternacht eine Münze fest in der Hand. Das soll finanzielles Glück bringen. Auch das Vertreiben von bösen Geistern, was hierzulande in Form von Rummelpott gefeiert wird, findet man in Portugal. Mit Pfannen und Töpfen wird ordentlich Lärm gemacht. Auch Geschirr wird gerne mal zertrümmert.
Auch glaubt man in Portugal daran, dass das Neujahrsbaden und das Tragen neuer Kleidung Glück bringen. Außerdem startet man um Mitternacht mit einem Sprung vom Stuhl mit Elan ins neue Jahr.
Österreich
In Österreich tanzen in der Silvesternacht viele Menschen traditionell den Wiener Walzer auf dem Rathausplatz. Aber auch zuhause und auf vielen anderen Straßen gehört der Walzer einfach dazu, um gut ins neue Jahr zu starten.
Ein zweites Silvester am 6. Januar
Feiert dieses Jahr gleich zweimal Silvester mit uns! Der Jahreswechsel an der Ostsee ist in jedem Fall ein Highlight. Deshalb freuen wir uns schon ganz besonders darauf, diesen mit euch am 31. Dezember zu feiern. Da uns und euch dieses Fest allerdings so viel Spaß bereitet, lassen wir es auch in der ersten Januarwoche noch einmal Krachen. Am 6. Januar 2024 findet im Arkona Strandhotel eine zweite Silvesterfeier statt – dieses Mal unter dem Motto “Glitter, Flitter und die wilden 80 er”.
Eröffnet wird das Fest um 18:30 Uhr mit einer feierlichen Begrüßung bei einem erfrischenden Cocktail. Wem dann bereits der Magen knurrt, muss nicht lange warten, denn schon ab 19:00 Uhr steht ein Gala- und Dessertbuffet für euch bereit.
Danach kann die eigentliche Party beginnen: Euch erwartet unter anderem ein beeindruckendes Feuerwerk am Ostseehimmel. Außerdem wird der Abend von Live-Musik begleitet, zu der ihr tanzen könnt, bis die Sonne wieder aufgeht. Für den kleinen Hunger zwischendurch könnt ihr euch immer wieder am Buffet bedienen – zusätzlich wird für euch ein leckerer Mitternachts-Imbiss bereitstehen.
Ihr wisst noch nicht, was ihr anziehen werdet? Wir freuen uns, wenn ihr in festlicher Kleidung erscheint – euer Silverster-Outfit darf gerne auch zum Motto der Party passen.
Eine Karte erhaltet ihr für 85 €. Das Ticket erhaltet ihr ganz einfach per Telefon unter 038393/ 550 oder auch per Mail über reservierung@arkona-strandhotel.de
Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr!
Egal, ob Wachsgießen, Konfettikanone oder Berliner mit Senffüllung – dieses Jahr gehen euch an eurem Silvesterabend sicherlich nicht die Ideen aus. Vielleicht probiert ihr auch mal die eine oder andere Tradition aus einem anderen Land aus? Euch sind keine Grenzen gesetzt. Wir wünschen euch viel Spaß, einen guten Rutsch und freuen uns schon jetzt auf zwei Silvesterpartys mit euch – hier bei uns im Arkona Strandhotel!
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