
- 15.07.2024
- Guide
Zwischen Himmel und Meer: Erlebt den Skywalk Königsstuhl auf Rügen
Stellt euch vor, ihr steht auf einer schwebenden Plattform hoch über den majestätischen Kreidefelsen Rügens, während ihr den Blick über die endlosen Weiten der Ostsee schweifen lasst: Das ist der Skywalk Königsstuhl.
Rügen, die größte Insel Deutschlands, ist besonders bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften und historischen Sehenswürdigkeiten. Jetzt erstreckt sich eine weitere besondere Sehenswürdigkeit über den Kreidefelsen, die Rügens Inselbesuchern ein unvergessliches Erlebnis bietet: der Skywalk Königsstuhl. Seit seiner Eröffnung zieht dieser architektonische Geniestreich Hunderttausende Besucher in seinen Bann. Aber was ist das Besondere an dieser Sehenswürdigkeit auf Rügen und wer darf sie nicht verpassen? Schauen wir uns das gemeinsam an.
Das erfahrt ihr in diesem Beitrag:
Was ist der Skywalk Königsstuhl auf Rügen?
Weit über den Bäumen breitet sich eine spektakuläre Aussichtsplattform aus, die ihren Besuchern einen unvergesslichen Blick über die Insel und die Ostsee bietet: Das ist der Skywalk auf Rügen. Die besondere Konstruktion, gefertigt aus stabilem Stahl und Beton, soll seinen Besuchern das Gefühl vermitteln, dass sie über der Rügener Landschaft schweben können. Und das wurde wirklich sehr schön umgesetzt!
Nach ungefähr zwei Jahren Bauzeit schwebt seit April 2023 der sogenannte „Königsweg“ über den Kreidefelsen. Bereits der erste Eröffnungstag zog mehr als 2.000 Besucher an. Aber schauen wir uns das Bauprojekt mal etwas genauer an.

Was hat der Skywalk Königsstuhl auf Rügen gekostet und was steckt hinter dem Bauprojekt?
185 Meter lang ist der ellipsenförmige Rundweg, der auch Königsweg genannt wird und in etwa 118 Meter Höhe über dem Königsstuhl schwebt. Die 400 Tonnen schwere Brückenkonstruktion wird von einem 42 Meter hohen Abspannmast gehalten. Die 13 Stahlsegmente sind direkt vor Ort miteinander verschweißt worden und die Bohrpfähle, die das Gerüst halten, sind etwa 48 Meter tief in das Gestein hineingearbeitet worden. Das atemberaubende Bauprojekt hat rund 11 Millionen Euro gekostet. Rügens neustes architektonisches Juwel.
Und warum hat man sich damals für dieses neue Wahrzeichen entschieden?
Der Königsstuhl gilt als der größte Kreidefelsen in Deutschland, selbstverständlich zieht so ein gewaltiges Naturphänomen jedes Jahr zahlreiche Besucher an diesen Ort, um ihn selbst einmal in natura erleben zu können. Die Idee hinter dem Skywalk war die wirklich notwendige Entlastung des porösen Gesteines des Königsstuhls. Denn durch die Besuchermassen litt die ehemalige Aussichtsplattform immer mehr und man fing an, einen Abbruch des Übergangs zum Königsstuhls zu befürchten.
Die riskante abbruchgefährdete Stelle ist das sogenannte „Königsgrab“, genau dort, wo einst die Stufen zum Königsstuhl geführt haben. Dieser Durchgang ist zwischen den Kliffkanten nur noch maximal 2,5 m breit und wird stetig schmaler. Hier konnte man in den letzten hundert Jahren einen Rückgang von mehreren Metern ausmachen. Das Risiko, dass hier mittelfristig der Weg wegbricht und er nicht mehr verkehrstauglich für die vielen Besucher wäre, war einfach zu hoch.
Im Wesentlichen war das Ziel hinter der Errichtung des Skywalks, neben dem Schutz vor dem naturellen Verfall, auch die Stabilität und die Sicherheit der Aussichtsplattform auf Rügen zu verbessern. Bei der Entstehung des Skywalks habe man sich gemeinsam mit dem Nationalparkteam Gedanken über eine geeignete Aussichtsplattform gemacht, die sich in die Umgebung einfügt, freischwebt und eine moderne sowie sichere Alternative zur alten Aussichtsplattform darstellt. „Natur, Natur sein lassen“ war hier das Motto, jedoch ohne den Besuchern dieses Naturmonument vorzuenthalten. Nun bietet der neue Skywalk am Königsstuhl allen Besuchern eine sensationelle Sicht auf die Ostsee und auf Rügens weiße Klippen.

Was ist das Besondere am Skywalk auf Rügen?
Das Besondere am Skywalk ist nicht nur die unbeschreiblich gute Sicht auf die Landschaft Rügens und hinunter in das Kreidekliff. Nein, erstmals ist auch nun der seitliche Blick auf den Königsstuhl möglich. Außerdem einmalig, ist das besondere Erlebnis, welches ihr sicherlich nicht mehr vergessen werdet. Das Gefühl, hoch über den Baumwipfeln zu stehen und auf die endlosen Weiten der Ostsee zu blicken, ist wirklich unvergleichlich. Aber nicht nur das, denn der Skywalk ist barrierefrei gestaltet; Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Familien mit Kinderwagen können somit auch dieses spektakuläre Erlebnis genießen.
Wie könnt ihr als Touristen Sehenswürdigkeiten schonen?
Damit natürliche Sehenswürdigkeiten wie der Königsstuhl bei uns auf Rügen trotz des Besuches vieler Touristen erhalten bleiben, ist es wichtig, dass ihr sorgsam mit der Natur umgeht. Schließlich wollt ihr doch, dass die Orte, die ihr besucht, auch noch genauso schön bleiben, wie ihr sie gesehen habt, oder? Wenn ihr diese Tipps beachtet, dann gelingt eure nächste naturschonende Reise:
- Natur respektieren
Das bedeutet, dass ihr nur auf ausgeschilderten Wegen entlang spazieren solltet und diese auch nicht verlassen solltet, um beispielsweise ein Urlaubsbild zu schießen. Genau so sollten die Tiere in der Umgebung nicht gestört und auch nicht gefüttert werden. - Abfall mitnehmen
Beim Proviant naschen, oder Getränke schlürfen während der Besichtigung entsteht meist Abfall. Dieser sollte niemals zurück oder liegen gelassen werden. Entsorgt ihn ordentlich, oder nehmt ihn wieder zurück in eure Unterkunft mit und entsorgt ihn da. Nutzt auch gerne wiederverwendbare Behälter oder Flaschen, um Müll zu minimieren. - Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Die meisten Sehenswürdigkeiten bieten ihren Besuchern die Möglichkeit, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Verzichtet ihr auf Mietwagen oder Taxis und fahrt stattdessen mit dem Bus, oder der Bahn, dann reduziert ihr so den CO₂-Ausstoß und leistet einen kleinen Beitrag zur Schonung der Natur. Besonders auf Rügen bietet es sich an, zahlreiche Sehenswürdigkeiten auch mit dem Fahrrad zu besuchen. - Kein Feuer zünden
Achtet darauf, dass Feuerfunken in der Natur sehr leicht zu einem Waldbrand führen können. Verzichtet am besten ganz aufs Feuer machen.

Wo befindet sich der Skywalk Königsstuhl?
Ihr könnt den Skywalk im Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL in der Nähe der Ortsteile Schwirenz und Hagen finden. Die genaue Adresse lautet: Stubbenkammer 2, 18546 Sassnitz. Und wie könnt ihr den Skywalk am besten erreichen?
Sowohl mit eurem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese Sehenswürdigkeit gut zu erreichen. Parkplätze stehen allen Gästen in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Auch von Sassnitz aus führt euch ein Shuttle-Bus direkt zum Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL auf Rügen. Wollt ihr euch lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg zum Skywalk machen, dann führen ebenfalls gut ausgeschilderte Wege dorthin.
Wie ist die Anfahrt zum Skywalk mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Binz?
Damit ihr den Skywalk auch gut aus Binz erreichen könnt, geben wir euch eine kleine Übersicht über die Anfahrt: Ihr solltet zuerst vom Ostseebad Binz aus mit der RE9 Richtung Rostock Hauptbahnhof bis zur Haltestelle Lietzow fahren. Von dort aus nehmt ihr als Nächstes die RE9 Richtung Sassnitz Bahnhof und fahrt dann bis zur Endhaltestelle Sassnitz Bahnhof. Von Sassnitz aus nehmt ihr dann die Buslinie 23, die euch bis zu der Endhaltestelle Königsstuhl und somit direkt zum Nationalpark-Zentrum befördert.
Was kostet der Eintritt auf dem Rügen Skywalk?
Damit ihr euch keine Gedanken über den Eintrittspreis machen müsst, haben wir hier eine Übersicht für euch über die aktuellen Eintrittspreise, Stand 2024, für den Skywalk auf Rügen:
- Kinder bis 5 Jahre: Kostenfreier Eintritt
- Kinder 6 bis 14 Jahre: 6,-€
- Familie (2 Erwachsene und Kinder bis 14 Jahre): 25,-€
- Erwachsene: 12,-€

Wer darf den Skywalk nicht verpassen?
Durch die Neueröffnung des Skywalks wird eine bestimmte Personengruppe nun auch inkludiert. Alle Menschen mit eingeschränkter Mobilität können sich mittlerweile ebenfalls an der schönen Aussicht erfreuen. Auch Familien, die vorher Schwierigkeiten hatten diese Sehenswürdigkeit zu erleben, können jetzt ganz problemlos mit ihrem Kinderwagen auf die Aussichtsplattform kommen. Paare, die einen romantischen Ausflug planen, Senioren, die einen entspannten Tag in der Natur verbringen möchten oder Fotografen, die nach neuen Fotomotiven suchen, kommen hier alle gleichermaßen auf ihre Kosten. Aber auch alle anderen Urlauber auf Rügen, die das Abenteuer und die Natur lieben, sollten dieses Highlight über den Kreidefelsen auf keinen Fall verpassen!
Sind Hunde auf dem Skywalk Königsstuhl erlaubt?
Wir haben für euch einmal die allgemeine Besucherordnung angeschaut und die Mitnahme von euren Vierbeinern ist auf dem gesamten Außengelände des Nationalparks erlaubt. Sie müssen jedoch an der Leine geführt werden. Nur in der Ausstellung und in den Kinoräumen sind Hunde nicht erlaubt. Ausgenommen aus dieser Regelung sind Assistenzhunde.
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch der Sehenswürdigkeit auf Rügen?
Für alle Besucher ist der Skywalk das ganze Jahr über geöffnet, allerdings hat jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz. Im Frühling bis zum Sommer bildet die blühende, grüne Landschaft einen tollen Kontrast zur blauen Ostsee, während der Herbst mit den bunten Blättern eine malerische Ostseekulisse zaubert. Sogar im Winter, wenn Rügens Landschaft unter einer Schneedecke bedeckt liegt, hat der Skywalk seinen Charme.
Egal zu welcher Jahreszeit ihr euren Urlaub auf Rügen plant, ein Besuch des neuen Skywalks solltet ihr euch wirklich nicht entgehen lassen!

Erlebt Rügen aus einer neuen Perspektive
All diejenigen von euch, die jetzt ihren nächsten Familienausflug oder Ostseeurlaub planen, sind bei uns im Rugard Thermal Strandhotel bestens aufgehoben. Genießt frische Schlemmerküche und andere kulinarische Spezialitäten im Restaurant Königsstuhl in der 6ten Etage des Hotels. Allen Fans von wundervollen Ausblicken empfehlen wir einen Besuch in unserer Arkona Sky Bar – der schönsten Rooftop-Bar an der Ostsee.
Kommt zu uns auf die Insel und erlebt die Schönheit Rügens aus einer anderen Perspektive.
Beitragsbild: © Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Timm Allrich