- 25.05.2022
- Food | Insights
Urlaub auf Rügen: Wir sagen Prost!
Am 25. Mai ist Tag des Weines und es gibt genügend gute Gründe, das zu feiern. Doch weil es sich nicht nur an diesem Tag lohnt, anzustoßen, erzählen wir euch, welchen ganz besonderen Wein – und Sekt – euer nächster Urlaub auf Rügen für euch bereithält. Prost!
Wie heißt es so schön? In Vino veritas – im Wein liegt die Wahrheit. Und die gibt’s hier. Wir verraten euch alles, was ihr wissen müsst, um beim nächsten Wein-Tasting glänzen zu können. Was unterscheidet nun eigentlich einen Prädikatswein von einem Qualitätswein? Und kann Sekt schlecht werden? Füllt euch ein Gläschen ein, lehnt euch zurück und kommt mit auf eine Reise durch die Welt des Weines und des Sektes.
Das erfahrt ihr in diesem Beitrag:
Was hat es mit dem Tag des Weines auf sich?
Jedes Jahr knallen am 25. Mai die Korken, denn es ist Tag des Weines. Doch was hat es mit dem Tag auf sich? Wir verraten es euch. Viel zu oft vergessen wir, wie schön es sein kann, das Smartphone einmal beiseite zu legen und einfach mal wieder persönliche Gespräche zu genießen. An dem Tag geht es darum, sich mit Freunden oder der Familie ein Gläschen Wein zu gönnen – oder vielleicht auch zwei?
Es bietet sich am Tag des Weines auch hervorragend an, an einem Wein-Tasting teilzunehmen. So genießt ihr in geselliger Runde gleich mehrere Weinsorten an einem Abend und kommt gleichzeitig mit anderen Menschen ins Gespräch.
Übrigens: Der Tag des Weines ist nicht zu verwechseln mit dem Trinke-Wein-Tag. Der findet bereits am 18. Februar statt.
Seit wann trinken die Menschen Wein?
Seit stolzen 100.000 Jahren existieren zahlreiche Arten von Weinreben. Damit zählt die Weinrebe zu einer der ältesten Pflanzen der Welt. In Deutschland trinkt man seit etwa 2000 Jahren Wein. Was im Vergleich zu 100.000 Jahren kurz erscheint, ist jedoch, wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, eine ganz schön lange Zeit.
Zu verdanken haben wir den Import den Römern. Man vermutet, dass sie es als zu mühsam empfanden, den Wein über die Alpen zu transportieren. Deshalb haben sie Rebstöcke aus ihrer Heimat mit in den Norden gebracht.
Den Stein für die Verbreitung und den Verkauf hat schließlich Karl der Große ins Rollen gebracht. Das Ganze passierte im 8. Jahrhundert. Gerade in Klöstern wurde Wein zu der Zeit zu einem immer beliebteren Getränk. Hättet ihr gedacht, dass er zu damaligen Zeiten sogar als Ersatz für das häufig verschmutze Trinkwasser galt?
Welche Sorten sind besonders beliebt?
Chardonnay
Dürfen wir vorstellen? Beim Wettstreit um den beliebtesten Weißwein der Welt belegt der Chardonnay den stolzen ersten Platz. Seinen Ursprung hat er in Burgund in Frankreich. Traditionell wird er dort in Eichenfässern ausgebaut.
Tempranillo
Der Name Tempranillo kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, denn bei dem Rotwein handelt es sich um Spaniens meist gepflanzte rote Rebsorte.
Sauvignon Blanc
Sauvignon bedeutet soviel wie wild. Und genau das ist es, was die Rebstöcke, die um Bordeaux und das Loire-Tal in Frankreich gepflanzt werden, am besten beschreibt. Kürzlich wurde festgestellt, dass er die Eltern-Traube des Cabernet Sauvignon ist, was ihn zu einem noch außergewöhnlichen Wein werden ließ. Apropos.
Cabernet Sauvignon
Eine der beliebtesten Weinsorten ist der Cabernet Sauvignon. Ursprünglich aus Frankreich stammend, wächst er heute auf der ganzen Welt.
Pinot Noir
Die florale Note ist es, was den Pinot Noir auszeichnet. Die Traube wächst vor allem in den kühlen Klimazonen wie in Frankreich oder Neuseeland. Beliebtheit erfreut sich der Rotwein selbstverständlich auch in allen anderen Klimazonen der Welt.
Merlot
Merlot erkennt ihr vor allem an seiner Krisch-Note. Ihn zeichnet aus, dass er besonders alterungsfähig ist.
Airén
Der Airén wächst in der Region Castilla-La-Mancha in Spanien. Die Reben stehen dort weit auseinander, damit sie in den trockenen Hochebenen überleben können.
In Deutschland wird übrigens der Riesling am häufigsten getrunken. Schließlich ist Deutschland auch die Heimat des Rieslings. 40 % des leckeren Weißweines weltweit wachsen in den deutschen Weinbergen. Das sind stolze 24.000 Hektar.
Welche Qualitätsstufen gibt es beim Wein?
Habt ihr bis jetzt noch zu den Weinkäufern gehört, die lediglich zwischen Weiß- und Rotwein entscheiden? Oder schaut ihr euch vielleicht sogar nur die Jahreszahl an? Dabei gibt es so manche Angabe auf dem Etikett, die so einiges über den Inhalt verrät. Wir erklären euch, was die Qualitätsstufen zu bedeuten haben und welche Unterschiede es zwischen ihnen gibt. Zuerst aber eine kurze Erklärung, was das Mindestmostgewicht angeht. Dieses ist nämlich ein wichtiger Faktor zur Unterscheidung verschiedener Qualitätsstufen. Wenn eine Traube gepresst wird, lässt sich die Dichte des Mostes, also des Fruchtsaftes, in Grad Oechsle messen. Die Dichte ist das Gewicht des Mostes im Verhältnis zu einem Liter Wasser bei einer Temperatur von 20 Grad °C.
Deutscher Wein
Deutscher Wein muss aus 100 % Weintrauben aus deutschem Rebland stammen. Das natürliche Mostgewicht muss zwischen 44° und 50° liegen. Der Mindestalkoholgehalt liegt bei 8,5 % vol.
Deutscher Landwein
Deutscher Landwein stammt aus den 26 Landwein-Gebieten Deutschlands. 85 % der Weintrauben müssen aus diesen Gebieten stammen. Geschmacklich ist er von trocken bis halbtrocken erhältlich. Das natürliche Mostgewicht liegt beim Deutschen Landwein bei 47 bis 55°. Die Geschmacksrichtungen reichen von trocken bis halbtrocken und auch er muss einen Mindestalkoholgehalt von 8,5 % vol. aufweisen.
Qualitätswein
Die größte Gruppe bilden in Deutschland die Qualitätsweine. Sie müssen zu 100 % aus einem der 13 Weinanbaugebiete stammen. Außerdem haben sie eine Qualitätsprüfung zu bestehen und ein natürliches Mostgewicht von 50 bis 72° aufzuweisen. Was den Alkoholgehalt betrifft, müssen mindestens 7,0 % vol. enthalten sein.
Prädikatswein
Prädikatsweine sind eine spezielle Form von Qualitätsweinen. Auch sie müssen deshalb aus einem der 13 Anbaugebiete stammen. Was sie zu einem Prädikatswein macht, ist das höhere Mostgewicht. Damit sich ein Wein Prädikatswein nennen darf, muss das Mostgewicht 70 bis 154 ° betragen. Der Alkoholgehalt muss bei mindestens 5,5 % vol. liegen.
Für prickelnden Genuss: Die Geschichte des Sektes
Alles begann damit, dass im 18. Jahrhundert einige Unternehmer nach Frankreich auswanderten und dort Champagnerhäuser gründeten.
Zu den Unternehmern zählten unter anderem Florenz-Ludwig Heidsieck, der Namensgeber aller drei heutigen Champagnermarken sowie der Schwiegersohn von Anton Müller, welcher als Erfinder des Rüttelpultes gilt. Das Rüttelpult spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung hochwertiger Schaumweine.
Dass die Gründung der Champagnerhäuser mit einem so hohen Erfolg einherging, erklärten sie sich durch ihre Sprachkenntnisse. Für das Champagnergeschäft waren die deutsche und die englische Sprache oft wichtiger als Französisch.
Mit der Zeit wurden mehr und mehr Champagnerhäuser gegründet und auch Gastarbeiter aus Deutschland kamen. So passierte es nicht selten, dass sie schon nach kurzer Zeit eines der Häuser leiteten. Auch kam es häufig vor, dass Deutsche ihr eigenes Handelshaus in der Champagne gründeten.
Und wie kam der Sekt nach Deutschland?
In einigen Fällen kehrten die Auswanderer zurück nach Deutschland. Ein Beispiel ist Georg Christian Kessler, der 1826 in Esslingen die Firma G. C. Kessler & Cie gründete, die heute als älteste Sektkellerei Deutschland bekannt ist.
1824 wurden in der Champagnerfabrik W. F. Bürger & Sohn die ersten Schaumweine produziert. Gleichzeitig begannen die drei Unternehmer Friedrich August Grempler, Karl Samuel Häusler und Friedrich Gottlob Förster, in Grünberg Sekt zu produzieren. Ein Teil hiervon wurde fälschlicherweise als französischer Champagner verkauft. Der Grund: Eine falsche Etikettierung.
Nach und nach entstanden ab 1830 immer mehr Kellereien. 1902 wurde sogar die Schaumweinsteuer eingeführt.
Bis in die 1970er Jahre galt außerdem ein staatliches Sektmonopol. Es war also nur Kellereien erlaubt, Sekt herzustellen. Schließlich wurde aber das Urteil gefällt, dass auch Weingärtnergenossenschaften und Winzer das Recht hatten, Sekt herzustellen und zu verkaufen.
Kann Sekt schlecht werden?
Habt ihr eine Sektflasche einmal geöffnet, passiert es schnell, dass die prickelnde Kohlensäure verfliegt. Wir empfehlen euch daher, die Flasche nach dem Öffnen mit einem Gummi- oder Sektverschluss zu verschließen.
Auch eine Sekt- oder Weinpumpe eignet sich gut dafür, dem Verlust von Kohlensäure entgegenzuwirken. Hierbei wird Luft aus der Flasche gepumpt und die Sektflasche anschließend mit einem Gummistopfen versehen. Bis zu einer Woche bleibt der Sekt mit dieser Methode haltbar. Ergreift ihr keine Maßnahmen, ist Sekt nach der Öffnung und bei Lagerung im Kühlschrank 1-2 Tage genießbar.
Die Haltbarkeit von geschlossenem Sekt variiert je nach Qualitätsstufe zwischen einigen Monaten und drei Jahren. Wir empfehlen euch, auch geschlossenen Sekt nicht allzu lange aufzubewahren. Sekt wird ausgeliefert, wenn er die höchste Reifestufe erreicht hat. Daher solltet ihr ihn möglichst bald verzehren, um nicht zu riskieren, dass Geschmack oder Kohlensäure verloren gehen.
Um Sekt möglichst lange haltbar zu machen, solltet ihr die Flasche immer im Stehen aufbewahren. Lagert den Sekt zudem kühl und dunkel und verhindert direkte Sonneneinstrahlung. Durch das Licht können Oxidationsprozesse und die Alterung beschleunigt werden. Vermeidet außerdem längere Transportwege sowie Überhitzung und hohe Temperaturschwankungen.
Was ist der Unterschied zwischen Champagner, Sekt und Prosecco?
Champagner
Beim Champagner handelt es sich um Schaumwein. Er zählt zu den bestkontrolliertesten Weinen überhaupt. Genauer gesagt prüfen ihn rund fünf Institutionen auf Herz und Nieren, um seine Qualität sicherzustellen. Champagner darf sich nur so nennen, wenn die Trauben aus der Champagne in Frankreich stammen. Es dürfen zudem lediglich die Sorten Pinot Noir, Meunier und Chardonnay verwendet werden, welche von Hand geerntet werden.
Ein weiteres Kriterium für den Champagner ist der Naturkorken. Auch die Herstellung ist von großer Bedeutung. Er muss nämlich nach der sogenannten Méthode champenoise hergestellt werden. Dabei reift der Champagner zunächst in der Flasche. Anschließend wird Zucker hinzugegeben. Der Wein muss nun für mindestens 15 Monate auf der Hefe liegen. Erst dann darf er abgefüllt werden.
Sekt
Auch beim Sekt handelt es sich um einen Schaumwein. Mit der Zeit ist Sekt zu einem Synonym für alle Schaumweine geworden, die sich nicht Champagner nennen dürfen. Während es für die Herstellung von Champagner strenge Regeln gibt, ist das bei Sekt nicht der Fall. Da er in Großproduktion hergestellt werden kann, ist er deutlich erschwinglicher als Champagner. Selbstverständlich kann auch Sekt beim Winzer hergestellt werden und hat dann auch eine ähnlich hohe Qualität wie ein Champagner.
Prosecco
Der Prosecco ist ein sogenannter Perlwein. Genau wie beim Champagner gibt es auch bei der Herstellung von Prosecco genaue Vorschriften. Den Namen hat er einer Traubensorte aus Italien zu verdanken, die denselben Namen trägt. Nur wenn bei der Herstellung diese Trauben verwendet wurden, darf sich der Prosecco auch Prosecco nennen.
Anders als bei Sekt und Champagner ist der Kohlensäuregehalt beim Prosecco deutlich niedriger. Die Kohlensäure wird beim Prosecco im Nachhinein beigefügt. Beim Champagner sowie beim Sekt entsteht die Kohlensäure hingegen durch die Gärung. Das hat auch das typische Schäumen zur Folge, was beim Prosecco daher weniger stark ausgeprägt ist. Der Vorteil: Prosecco gilt deshalb allgemein als bekömmlicher.
Exklusives Wein- und Sekterlebnis in unseren Häusern
Dürfen wir vorstellen? Das Weingut von Matthias Gaul. Auf Rügen erhaltet ihr seine Produkte nur bei uns im Grand Hotel Binz, dem Rugard Thermal Strandhotel und dem Arkona Strandhotel, denn wir werden exklusiv von ihm beliefert. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und möchten euch das Weingut sowie den Hauswein und -Sekt etwas näher vorstellen.
Ein Wort zu Matthias Gaul und seinem Wein
Im kleinen Dörfchen Asselheim in der Nordpfalz, am oberen Zipfel der Deutschen Weinstraße, entsteht schon seit vier Generationen ganz besonderer Wein. Qualität und Sorgfalt werden hier großgeschrieben. Ein Wein, der das Team vom Weingut Matthias Gaul nicht selbst überzeugen würde, würde niemals den Weg in die Flasche schaffen.
Für Matthias Gaul und seinen technischen Betriebsleiter Tobias Müller steht Präzision an oberster Stelle. Das darf dann auch gerne mal seine Zeit brauchen. Und die Geduld zahlt sich aus. Matthias Gaul und sein Wein wurden bereits dreimal Sieger des deutschen Rotweinpreises.
Außerdem wurde ihm vom niederländischen Weinmagazin Perswjin die Goldmedaille verliehen. Das schafften sie dank ihres hervorragenden 2017 Pinot Noir. Doch auch die Burgunder Chardonnay Asselheim 2018 und Pinot Noir S 2015 zogen an so manch anderem Teilnehmer vorbei und stiegen auf Platz drei des Siegerpodests.
Was macht unseren Hauswein so besonders?
Die Qualität des Weines entsteht durch eine Kombination aus Handarbeit, Boden und dem Mikroklima der Lage. Außerdem sind es die Sorgfalt, Mühe und auch Geduld, welche am Ende das Qualitätsprodukt hervorbringen. Das bedeutet auch viel Handarbeit und eine ständige Nähe zur Natur, die sich am Ende im Wein widerspiegelt.
Die Weinreben von Matthias Gaul stehen auf kargem Kalkgestein und wachsen auf 180-300 Höhenmetern. Aufgrund des Bodens ist der Ertrag von Natur aus gering und der Wind, der von Westen aus über die Reben hinweg zieht, sorgt für eine kühle Umgebung, was zur Folge hat, dass die Trauben nur langsam reifen.
All dies bewirkt, dass nach viel Fleiß und Geduld ein ganz besonderer Wein in den Gläsern zahlreicher begeisterter Menschen landet, welchen man so schnell ganz bestimmt nicht wieder vergisst. Der Wein steht bereits für euren nächsten Rügen-Urlaub in unseren Häusern bereit. Er eignet sich auch hervorragend als Wein-Geschenk oder Mitbringsel, denn das Geschmackserlebnis soll nicht nur eurer Zeit auf Rügen vorbehalten sein.
Wir stellen vor: Secco No.1, unser Haussekt
Der Secco No. 1 vom Weingut Matthias Gaul kann sich sehen lassen. Denn auch er ist das Ergebnis liebevoller Handarbeit. Verwendet werden dafür aromatische Beeren aus der Pfalz, welche sich besonders gut für den Secco eignen. Damit ihre Aromen beibehalten werden, werden die Beeren unter größter Vorsicht verarbeitet.
Natürlich erkennt ihr den Secco am Etikett, aber auch bei einer Blindverkostung ist er an seinem erfrischenden Geschmack und dem prickelnden Gefühl auf der Zunge nicht zu verwechseln.
Er eignet sich ohne weiteres als Sektersatz. Der Secco macht sich besonders gut bei allen Feierlichkeiten, bei denen die Sonne scheint. Er macht Freude, erfrischt und ist die perfekte Krönung eines tollen Abends in geselliger Runde – und das nicht nur am Tag des Weines.
Stoßt mit uns an
Wir haben beim Lesen Lust auf Wein bekommen, ihr auch? Egal ob guter Wein oder unser Secco No.1, egal ob alkoholfreier Sekt oder mit Alkohol – wir freuen uns schon darauf, mit euch anzustoßen.
Beitragsbild: © Shutterstock, Rostislav_Sedlacek